Ordnung ist das halbe Leben, das bekommt man schon als Kind
eingetrichtert. Sprüche wie hast du deinen Ranzen schon gepackt oder
dein Zimmer sieht aus, als hätte dort eine Bombe eingeschlagen,
kennen wir alle von früher und geben es heute in einer bestimmten
Lebensphase an unsere Sprösslinge weiter. Wie funktioniert eigentlich
Ordnung und was sind die wesentlichen Merkmale,
insbesondere für digitale Bilder?
Traditionell hat jedes Thema sein eigenes Fach oder auch seinen
eigenen Ordner. Dies ist ein wesentliches Prinzip, streng kategorisch
und hierarchisch mit dem Register als Unterordner. Und es war
das einzig mögliche Verfahren für Fotografen, ihr analoges
Dia-Archiv zu strukturieren. Mir selbst sind noch einige Fotografen
bekannt, die in ihren Kellern riesige Archiv-Stahlschränke mit
hunderttausenden von Dias in Zigtausenden Dia - Mappen beherbergen,
alles fein säuberlich beschriftet. Neben der fotografischen Arbeit ist
es die Ordnung, die den Wert eines solchen Archivs
ausmacht: jedes Dia hat seinen Platz und kann bei Bedarf schnell
gefunden werden.
Was in der analogen Welt so gut funktioniert hat, muss doch auch in der digitalen Welt seine Berechtigung haben. Die Möglichkeiten, die das Internet 2.0 bietet, gehen jedoch weit über die Selbstverwaltung der eigenen Assets hinaus. Immer mehr Presse-Fotografen stellen Ihr Archiv online, um es mit den Redaktionen zu teilen. Entweder Sie schicken direkt an die Pressekollegen oder stellen Ihr Material zum Download bereit. Wenn diese Selbstvermarktungsstrategie Erfolg haben soll, ist eine strukturierte und dem IPTC-Standard entsprechende Mindestverschlagwortung absolut notwendig. Aber auch die allermeisten Pressebild-Agenturen weigern sich, unbeschriftetes Material anzunehmen, denn dann müssten die Bildredakteure in den Agenturen teuer und zeitintensiv nachrecherchieren. Niemand ist näher am Geschehen, als der Fotograf. Und wenn er seinen Job als Pressebildjournalist richtig macht, kennt er die Fakten vor Ort ohnehin am besten.
Was hat das jetzt mit der Ordnung zu tun? Ganz einfach: In der analogen Welt war das Bild und die Bild-Information getrennt, der Dia-Rahmen reichte nicht aus, um das Motiv vollständig zu beschreiben. Anders in der digitalen Welt, die Bildbeschreibung ist hier in den digitalen Bilddatensatz eingebettet. Diese Bildinformationen werden nicht nur in den Redaktionssystemen der Verlagshäuser sowie den Online-Bilddatenbanken der Agenturen automatisch ausgelesen, sondern ebenso in modernen Bildverwaltungen. Dadurch können die Bilder natürlich über die Schlagwortsuche gefunden werden.
Aber das schafft noch keine Ordnung. Der Weg führt über die Speicherung von Suchergebnissen als “Google-lesbare” Internetadresse oder genauer URL, die als dynamische Ordner gesichert werden können. Neue Bilder mit passenden Schlagwörtern werden so automatisch hinzugefügt. Diesen dynamischen Ordner kann man auch als Link weiterleiten, z.B. per E-mail, was Redakteure freut, deren E-mail-Postfächer regelmäßig überlaufen, oder auch in sozialen Netzwerken posten. Der Riesenvorteil an diesem Konzept: Es greift auf die Arbeiten zurück, die ohnehin notwendig für den Vermarktungserfolg des Fotografen sind. Ein gutes (digitales) Bildarchiv erkennt man heutzutage nicht mehr allein an der Ordnung, sondern vor allem an der Qualität der Verschlagwortung seiner einzelnen Bilder sowie an den Möglichkeiten der Vernetzung...
Was in der analogen Welt so gut funktioniert hat, muss doch auch in der digitalen Welt seine Berechtigung haben. Die Möglichkeiten, die das Internet 2.0 bietet, gehen jedoch weit über die Selbstverwaltung der eigenen Assets hinaus. Immer mehr Presse-Fotografen stellen Ihr Archiv online, um es mit den Redaktionen zu teilen. Entweder Sie schicken direkt an die Pressekollegen oder stellen Ihr Material zum Download bereit. Wenn diese Selbstvermarktungsstrategie Erfolg haben soll, ist eine strukturierte und dem IPTC-Standard entsprechende Mindestverschlagwortung absolut notwendig. Aber auch die allermeisten Pressebild-Agenturen weigern sich, unbeschriftetes Material anzunehmen, denn dann müssten die Bildredakteure in den Agenturen teuer und zeitintensiv nachrecherchieren. Niemand ist näher am Geschehen, als der Fotograf. Und wenn er seinen Job als Pressebildjournalist richtig macht, kennt er die Fakten vor Ort ohnehin am besten.
Was hat das jetzt mit der Ordnung zu tun? Ganz einfach: In der analogen Welt war das Bild und die Bild-Information getrennt, der Dia-Rahmen reichte nicht aus, um das Motiv vollständig zu beschreiben. Anders in der digitalen Welt, die Bildbeschreibung ist hier in den digitalen Bilddatensatz eingebettet. Diese Bildinformationen werden nicht nur in den Redaktionssystemen der Verlagshäuser sowie den Online-Bilddatenbanken der Agenturen automatisch ausgelesen, sondern ebenso in modernen Bildverwaltungen. Dadurch können die Bilder natürlich über die Schlagwortsuche gefunden werden.
Aber das schafft noch keine Ordnung. Der Weg führt über die Speicherung von Suchergebnissen als “Google-lesbare” Internetadresse oder genauer URL, die als dynamische Ordner gesichert werden können. Neue Bilder mit passenden Schlagwörtern werden so automatisch hinzugefügt. Diesen dynamischen Ordner kann man auch als Link weiterleiten, z.B. per E-mail, was Redakteure freut, deren E-mail-Postfächer regelmäßig überlaufen, oder auch in sozialen Netzwerken posten. Der Riesenvorteil an diesem Konzept: Es greift auf die Arbeiten zurück, die ohnehin notwendig für den Vermarktungserfolg des Fotografen sind. Ein gutes (digitales) Bildarchiv erkennt man heutzutage nicht mehr allein an der Ordnung, sondern vor allem an der Qualität der Verschlagwortung seiner einzelnen Bilder sowie an den Möglichkeiten der Vernetzung...
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